Knapp 4,2 Millionen Einsätze
2012 war für ADAC Pannenhelfer ein Rekordjahr
Im vergangenen Jahr rückten die Pannenhelfer des ADAC fast 4,2 Millionen Mal aus. 85 Prozent der Pannen konnten direkt vor Ort behoben werden.
Für die Mehrheit der Kraftfahrer gibt es nur wenige Dinge, die noch schlimmer als eine Panne sind. Daher wird gehofft, dass es einen selbst nie trifft. Allerdings sollte man nicht zu optimistisch sein. Denn sieht man sich die Pannenstatistik des ADAC an, so wird relativ schnell deutlich, dass Pannen im Straßenverkehr alles andere als eine Seltenheit sind.
Beim ADAC wird präzise gemessen, wie viele Pannenmeldungen eingehen. Dank moderner IT-Systeme befindet man sich in der Lage, jeden einzelnen Anruf bzw. Hilferuf zu messen. Im vergangenen Jahr gingen beim größten Automobilclub Europas genau 4.172.146 solcher Rufe ein. Dies ist einer der höchsten Werte überhaupt, lediglich im Jahr 2010 wurden noch mehr Hilferufe gemessen.
Die meisten Pannen werden vor Ort behoben
Von Kraftfahrern bekommt man immer wieder zu hören, Pannenhelfer könnten vor Ort nur noch relativ wenig unternehmen. Weil die Fahrzeugtechnik so komplex geworden ist, würde man die Autos lediglich bis zur nächsten Werkstatt abschleppen. Allerdings ist man beim ADAC sehr darum bemüht, die Fahrzeuge direkt an Ort und Stelle wieder fit zu machen. Dies gelingt auch sehr häufig, immerhin trifft dies für 85 Prozent aller Fälle zu. Für den ADAC ist dies ein neuer Rekord.
Die meisten Einsätze hatten die Pannenhelfer im Februar. Aufgrund der niedrigen Temperaturen streikten zahlreiche Fahrzeuge und wollten gar nicht erst anspringen. Leere oder defekte Batterien waren nicht nur zu dieser Jahreszeit, sondern generell der häufigste Grund, weshalb die Pannehelfer ausrücken mussten. Immerhin sorgten rund 685.000 Batterien für Schwierigkeiten.
Pannenrufe per Smartphone App absetzen
Die meisten Pannenrufe gehen beim ADAC nach wie vor auf dem klassischen Weg, nämlich per Telefon ein. Wer anrufen möchte, greift am besten zum Handy. Eine Kontaktherstellung über die Notrufsäulen an den Autobahnen ist auch möglich, allerdings muss der Kontakt zum ADAC dann explizit angefordert werden.
Eine weitere Möglichkeit der Kontaktaufnahme besteht darin, die ADAC Smartphone App zu verwenden. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass der Hilferuf mit nur einem Klick abgesetzt werden kann. Attraktiv ist die App vor allem deshalb, weil sie in Verbindung mit dem richtigen Smartphone die Positionsdaten erfasst und übermittelt, wodurch das Melden der aktuellen Position vereinfacht wird. Da überrascht es nicht, dass die App schon mehr als eine Million Mal heruntergeladen wurde.