Partikelfilter

Als Eigentümer eines älteren Dieselfahrzeugs hat man es nicht immer ganz so leicht. Grund ist der vergleichsweise hohe Schadstoffausstoß, der gleich in mehrfacher Hinsicht für Schwierigkeiten sorgen kann. Da wäre zunächst einmal die Tatsache, dass nicht immer eine Feinstaubplakette erteilt wird oder lediglich eine rote Plakette zugänglich ist. Bei Umweltzonen bedeutet dies häufig, draußen bleiben zu müssen. Außerdem kann die finanzielle Belastung in Sachen Kfz-Steuer hoch bemessen sein.

Am einfachsten wäre es natürlich, ein neues Fahrzeug zu kaufen. Doch häufig ist dies leichter gesagt als getan. Zahlreiche Kraftfahrer möchten ihre Dieselfahrzeuge behalten, weil sie sich neuere Fahrzeuge nicht leisten können. Außerdem wäre es bei zahlreichen Fahrzeugmodellen schade, sie durch neue Fahrzeuge zu ersetzen, nur weil es Schwierigkeiten mit dem Schadstoffausstoß gibt.

Partikelfilter sind die Lösung

Glücklicherweise ist man nicht immer dazu angehalten, auf ein neueres Fahrzeug umzusteigen. Heutzutage besteht bei zahlreichen Dieselfahrzeugen die Möglichkeit, eine Partikelfilternachrüstung vorzunehmen. Ein Rußpartikelfilter kann den Ausstoß an Schadstoffen maßgeblich reduzieren, wodurch im Optimalfall eine bessere Feinstaubplakette zugänglich und außerdem die Kfz-Steuer herabgesetzt wird.

Die Nachrüstung eines Partikelfilters ist jedoch nicht immer günstig. Wie hoch die Kosten im Einzelfall bemessen sind, hängt stets vom jeweiligen Fahrzeug ab. Generell lässt sich jedoch sagen, dass beim Nachrüsten durch eine Fachwerkstatt mit Kosten in Höhe von ca. 1.000 Euro zu rechnen ist.

Ab nächstem Jahr gibt es wieder eine Förderung

Im vergangenen Jahr hatten Kraftfahrer die Möglichkeit, einen Zuschuss vom Staat für die Filternachrüstung zu erhalten. Allerdings gingen einige Kraftfahrer leer aus oder sie verpassten den Zeitraum. In diesem Jahr gab es eine solche Aktion nicht.

Wie der ADAC mitteilt, soll die Nachrüstung von Partikelfiltern bei Dieselfahrzeugen ab dem nächsten Jahr wieder gefördert werden. Ab dem 1. Januar 2012 will der Bund das Nachrüsten von Rußpartikelfiltern wieder ein Jahr lang fördern. Die Förderung soll auf steuerlichem Wege erfolgen: Fahrer von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen erhalten einen steuerlichen Nachlass in Höhe von 330 Euro. Die Experten des ADAC raten dazu, diese Chance zu nutzen. Die Vorteile seien enorm, zumal auch die Umwelt profitieren würde.