Kraftstoffpreise
Clevere Autofahrer tanken erst am Nachmittag
Früh am Morgen ist der Griff zur Zapfpistole besonders teuer. Im Verlauf des Tages schwanken die Kraftstoffpreise, wodurch sich ein Sparpotential eröffnet.
Es überrascht nicht, dass sich zahlreiche Autofahrer darum bemühen, so wenig Kraftstoff wie möglich zu verbrauchen. Die Kraftstoffkosten liegen nämlich ungemein hoch. An vielen Tankstellen wurden neue Rekordpreise erreicht oder die Kraftstoffpreise liegen zumindest mit dem Rekordpreis aus dem vergangenen Jahr auf.
Bei hohen Benzinpreisen wird den Autofahrern häufig dazu geraten, die Kraftstoffpreise der einzelnen Tankstellen zu vergleichen. Zwischen den einzelnen Tankstellen können nämlich signifikante Preisunterschiede bestehen. Wer diese Unterschiede ausnutzt, befindet sich in der Lage, günstiger zu tanken und somit eine kleine Ersparnis zu erzielen.
Starke Preisschwankungen im Tagesverlauf
Allerdings gestaltet es sich zunehmend schwieriger, die Kraftstoffpreise miteinander zu vergleichen und dann günstig zu tanken. Eines der Hauptprobleme besteht darin, dass die Preise mittlerweile enorm schwanken. Wie der ADAC mitteilt, unterliegen die Preise für Benzin und Diesel sehr starken Schwankungen – und das im Verlauf eines Tages. Die Schwankungen können sich je nach Tankstelle und Kraftstoff auf bis zu 10 Cent je Liter belaufen.
Derartig intensive und zugleich häufige Schwankungen erschweren die Suche nach einer günstigen Tankstelle ungemein. Zumal sich einige Tankstellenbetreiber und Mineralölgesellschaften darauf zu verstehen, die Kraftfahrer optimal zu schröpfen. Denn gerade diejenigen, die beruflich viel mit dem Auto unterwegs sind, tanken häufig am Morgen, damit sie den Rest vom Tag anderen Aufgaben nachgehen können. Doch gerade morgens liegen die Kraftstoffpreise meist sehr hoch. Mittags – wenn sich die meisten Berufstätigen auf ihre Arbeit konzentrieren – liegen die Kraftstoffpreise niedriger.
ADAC fordert ein stärkeres Eingreifen der Regierung
Die Experten vom ADAC unterstellen den Mineralölkonzernen ein gezieltes Anpassen der Kraftstoffpreise, um somit höhere Profite einstreichen zu können. Zur Unterbindung dieser Verfahrensweise wird ein Eingreifen der Bundesregierung gefordert. Diese solle gezielte Maßnahmen zu ergreifen, damit der Wettbewerb am Kraftstoffmarkt gesteigert wird.
Allerdings muss in diesem Zusammenhang angemerkt werden, dass die hohen Preise für Benzin und Diesel nicht nur den Mineralölkonzernen zugeschrieben werden können. Gerade in Deutschland werden Kraftstoffe ungemein hoch besteuert. Der Großteil des Geldes, das beim Tanken bezahlt wird, fließt an den Staat.