Autowäsche in Deutschland

Beim Auto verstehen wir Deutschen nicht besonders viel Spaß. Dies ist kein Wunder, schließlich wird beim PKW ganz genau hingesehen. Wenn sich beispielsweise der Nachbar oder der Arbeitskollege ein neues Fahrzeug angeschafft, wird gleich geschaut, wie das Fahrzeug gegenüber dem eigenen abschneidet und ob es beispielsweise in der Anschaffung teurer gewesen ist. Letztlich gilt das Auto als eines der größten Statussymbole überhaupt.

Mit dem Auto möchten viele Personen auch ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Aus diesem Grund wird beim Autokauf auch nicht gespart. Oft genügen die Ersparnisse nicht, um ein Auto überhaupt anzuschaffen. Infolge werden Kredite aufgenommen, um den Traum vom Neu- oder Jahreswagen zu ermöglichen. Und gerade weil das Fahrzeug von solch hohem Wert ist, muss es verständlicherweise auch jederzeit schön aussehen.

Das Auto muss sauber sein

Viele Bürger könnten sich nicht vorstellen, mit einem schmutzigen Auto unterwegs zu sein. Aus diesem Grund ist die regelmäßige Fahrzeugreinigung fest Zeitplan verankert. So gibt es zum Beispiel viele Menschen, die jedes Wochenende ihr Auto vollständig reinigen. Es bleibt nicht beim Waschen, oft wird es auch von innen vollständig gesäubert.

Dass die Autopflege in Deutschland ein großes Thema ist, wird spätestens dann ersichtlich, wenn man sich vor Augen hält, wie viele Autos täglich durch Waschstraßen und Waschanlagen fahren. Laut einer Infografik, die kürzlich von Deutschlands größter Autobörse mobilede veröffentlicht wurde, fahren täglich mehr als 650.000 Autos durch die Waschanlagen.

Besser in die Waschstraße fahren als selber waschen

Hierbei handelt es sich um eine sehr beeindruckende Zahl. Mehr als eine halbe Million Fahrzeuge, die täglich gewaschen wird, ist ganz enorm. Eine einzelne Person würde es nicht schaffen, so viele Autos in ihrem ganzen Leben zu waschen – selbst wenn sie täglich an dieser Aufgabe arbeiten würde.

In Anbetracht dieser Zahl gilt es sich die Frage zu stellen, welche Unmengen an Wasser dabei verbraucht werden. Allerdings ist die Situation nicht so schlimm, wie man zunächst vermuten mag. Bei den gewerblichen Waschstraßen verhält es sich so, dass das Waschwasser nicht einfach abließen kann. Aufgrund der großen Mengen wird es aufbereitet und erneut verwendet. Rund 90 Prozent des Wassers können wiederverwendet werden, wodurch es möglich wird, die Belastung der Umwelt einzugrenzen. Im Übrigen ist dies auch einer der Hauptgründe, weshalb man die Autowäsche nicht Zuhause durchführen sollte. Wer in die Waschstraße fährt, belastet die Umwelt deutlich weniger.