Plakette für Umweltzone lieber vor Ort abholen

Handel mit gefälschten Umweltplaketten floriert

02.01.13

Umweltplaketten lassen sich auch online beantragen. Allerdings wird im Web viel Schindluder getrieben. Sicherer ist es, Plaketten vor Ort zu beschaffen.

 
Umweltplakette besser beim Fachbetrieb vor Ort beantragen © panthermedia.net/Birgit StrehlUmweltplakette besser beim Fachbetrieb vor Ort beantragen

Ohne Umweltplakette geht für die meisten Autofahrer mittlerweile nichts mehr. Schließlich gibt es inzwischen eine Vielzahl an Städten, die über Umweltzonen verfügen. Wer dort ohne Plakette unterwegs ist, steht vor einem großen Problem: Jedes Mal beim Befahren entsprechender Zonen droht ein Bußgeld. Folglich führt an der Plakette kein Weg mehr vorbei.

Es gibt verschiedene Wege und Möglichkeiten, um an Umweltplaketten zu gelangen. Die klassische Vorgehensweise besteht darin, vor Ort eine Niederlassung von Dekra, TÜV oder einer ähnlichen Prüfeinrichtung aufzusuchen und dort die Plakette zu erwerben. Das Vorlegen der Fahrzeugpapiere genügt, damit die Plakette ausgegeben wird. Die hiermit verbundenen Kosten liegen nicht besonders hoch.

Betrüger bieten gefälschte Feinstaubplaketten an

Allerdings müssen einige Kraftfahrer gestehen, dass sie keine Lust haben, eine solche Prüfstelle aufzusuchen. Infolge begeben sie sich online auf die Suche, wo sie letztlich auf fündig werden. Mittlerweile ist es nämlich auch möglich, Umweltplaketten im Internet zu beantragen. Es gibt mehrere Anbieter, die eine entsprechende Abwicklung anbieten. Genutzt wird sie vor allem deshalb, weil sie sehr komfortabel ist.

Der Kfz-Versicherer DA Direkt hat nun vor dieser Vorgehensweise gewarnt. Laut dem Versicherer gibt es im Web auch etliche Betrüger, die gefälschte Umweltplaketten verkaufen. Interessenten können auf diese Betrüger ganz leicht hereinfallen, schließlich sind die Feinstaubplaketten vergleichsweise simpel gestaltet und somit auch leicht nachzumachen.

Gefälschte Plaketten sind ein Risiko

Kraftfahrer dürfen das Risiko der gefälschten Plaketten nicht unterschätzen. Selbst wenn ein Fahrzeug aus technischer Sicht die Voraussetzungen für eine grüne Feinstaubplakette problemlos erfüllt, darf nicht mit einer gefälschten Plakette gefahren werden. Immerhin kann im Ernstfall ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung drohen, das im Falle einer Verurteilung gravierende Folgen nach sich zieht. Es kann nicht nur eine Geldstrafe, sondern auch eine Freiheitsstrafe verhängt werden.

Interessenten, die ihre Feinstaubplaketten dennoch online beantragen möchten, sollten daher ungemein vorsichtig sein. Infolge empfiehlt es sich, Anbieter erst einmal zu prüfen. Es sollte sich um jeden Fall um einen Betrieb handeln, der für Abgasuntersuchungen bzw. deren Durchführung eingetragen ist.

   

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