Pkw-Maut

Italien erhöht Mautgebühren erneut

16.01.12

Für Touristen werden Fahrten nach und durch Italien noch teurer. Die Mautgebühren wurden erhöht, obwohl die letzte Erhöhung nicht lange zurückliegt.

 
Fahrten durch Italien werden teurer © ADACFahrten durch Italien werden teurer

Die Ansichten rund um das Thema Mautgebühr könnten unterschiedlicher kaum sein. Die Mehrheit der Kraftfahrer kann sich für derartige Gebühren nicht begeistern, weil die Mautgebühren eine zusätzliche Belastung für die Haushaltskasse bedeuten. Bei vielen Politikern stehen die Mautgebühren jedoch sehr hoch im Kurs. In zunehmend mehr Ländern wird man sich der Tatsache bewusst, dass Mautgebühren die Chance eröffnen, satte Einnahmen zu erzielen.

In Zeiten der Europakrise verwundert es nicht, dass einige europäische Länder die Gelegenheit nutzen und ihre Mautgebühren erhöhen. Bereits gegen Ende des vergangenen Jahres kündigten beispielsweise Österreich und die Schweiz an, dass man bei der Mautgebühr an der Preisschraube drehen wird. Wer die Autobahnen in den beiden Ländern nutzen möchte, muss beim Erwerb der Vignetten seit diesem Jahr tiefer in die Tasche greifen.

Einige Länder haben die Maut ohne Vorankündigung erhöht

Während Österreich und die Schweiz vergleichsweise früh angekündigt haben, an der Preisschraube drehen zu wollen, verfahren einige Länder anders. So gab Tschechien vergleichsweise kurzfristig bekannt, dass die Mautgebühren ab diesem Jahr höher bemessen sein werden. Die Preisaufschläge sind zudem ordentlich bemessen.

Italien verfährt auf dieselbe Art und Weise. Wie der ADAC mitteilt, hat Italien die Mautkosten erhöht. Allerdings wird die Maut in Italien anders berechnet. Es gibt keine allgemeine Mautplakette oder Vignette. Stattdessen hängt die Höhe der Mautgebühr von der Straßennutzung ab. Für bestimmte Autobahnstrecken und Schnellstraßen werden eigenständige Mautbeträge fällig.

Italien mit zweiter Mauterhöhung nach kurzer Zeit

Dass die Mautgebühren in Italien gestiegen sind, verwundert zunächst einmal nicht. Das Land hat mit großen finanziellen Problemen zu kämpfen – und das Einziehen von Mautgebühren scheint generell gutes Mittel zu sein, um klamme Staatskassen zu füllen. Allerdings ist anzumerken, dass die Italiener erst kürzlich an der Preisschraube gedreht haben. Die letzte Erhöhung der Maut liegt erst wenige Monate zurück.

Aufgrund dieser Entwicklung überrascht es nicht, dass es auch viel Kritik gibt. Unter anderem wurde die Mautpraxis Italiens vom ADAC kritisiert. Kritik gibt es vor allem weil die Mauterhöhung erfolgt, ohne den Nutzern der Straßen einen Mehrwert zu bieten. Die Zustände der Straßen hätten sich kaum verbessert und einer Erhöhung der Qualität bei der Tunnel sei auch nicht festzustellen.

   

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